Besuch von Parlamentarischem Staatssekretär Christian Hirte
Politik im Dialog mit Wissenschaft und Industrie
Die Weichen für die industrielle Produktion synthetischer Kraftstoffe in Deutschland müssen jetzt gestellt werden – darin waren sich alle Beteiligten einig, als Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, die TU Bergakademie Freiberg besuchte.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Perspektiven für den Markthochlauf von synthetischen Kraftstoffen sowie die notwendigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Gemeinsam mit unserem Forschungspartner stellten wir den aktuellen Entwicklungsstand unserer CAC MethaFuel®- und CAC MethaJet®-Technologien sowie das in Planung befindliche Großprojekt German eFuel One vor – Deutschlands erste großindustrielle Benzinsyntheseanlage.
Die Gespräche machten deutlich: Die technologischen Grundlagen für klimafreundliche, CO₂-neutrale Kraftstoffe sind vorhanden. Entscheidend ist nun, dass stabile politische Rahmenbedingungen und Investitionsanreize geschaffen werden, um den Übergang von der Forschung in die industrielle Umsetzung zu ermöglichen.
Ein anschließender Rundgang durch die Versuchsanlagen auf dem Gelände der traditionsreichen Reichen Zeche verdeutlichte, dass Forschung und Industrie in Freiberg bereits marktreif liefern können. Damit der nächste Schritt gelingt, braucht es nun regulatorische Klarheit und Planungssicherheit – für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen, nachhaltigen Kraftstoffproduktion in Deutschland.
Unter den Teilnehmenden waren Dr. Peter Seifert und Prof. Dr. Martin Gräbner vom Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg, Christian Hirte (BMV), Jörg Engelmann (Geschäftsführer CAC ENGINEERING GMBH), Christian Hanke (Geschäftsführer German eFuel One) sowie Dr. Mario Kuschel (Leiter Forschung & Entwicklung CAC ENGINEERING GMBH).
Deutschland hat die Chance, bei der Entwicklung und Anwendung synthetischer Kraftstoffe eine führende Rolle einzunehmen – sie sollte genutzt werden, um Technologie, Klimaschutz und industrielle Wertschöpfung langfristig zu verbinden.